Die Ilm als zentrale Lebensader der Stadt wieder sichtbarer und erlebbarer zu machen und angrenzende Flächen für mehr Lebensqualität aufzuwerten - Dies waren die beiden zentralen Aufgaben im Rahmen der Gartenschau in Pfaffenhofen. Entlang des Flusslaufes wurden zentrumsnah drei dauerhafte Grün- und Erholungsflächen (Ilminsel, Bürgerpark, Sport- und Freizeitpark) geschaffen. Ein vierter Bereich – der Festplatz – wurde rein temporär für Ausstellungszwecke umgestaltet.
Auf der Ilminsel, der südlichstn Grünanlage, wurde eine bestehende Grünbrache revitalisiert und mit einem Spielplatz und einer großzügigen Rasenstufenlandschaft zur Ilm aufgewertet.
Der Bürgerpark entstand als zentrale Parkanlage auf dem ehemaligen Bauhofgelände der Stadt. Hier wird ein multifunktionaler Wiesenraum durch einen mit Bäumen durchsetzten Heckensaum eingefasst und von einer wegebegleitenden Sitz- und Spiellandschaft aus Holz flankiert.
In dem umgebenden Gehölzgürtel sind Spielbereiche und Fitnessstationen eingebaut. Ein großes Staudenband akzentuiert die Wegführung zu den offenen Wiesenflächen im Herz der Grünfläche. Die Ilm quert den Park und wird am Belvedere, einem Sitzstufenbereich zum Wasser hin, erlebbar gemacht.
Zwei Edelstahlbrücken queren den Flusslauf und den Flutgraben. Die neu gebaute Arlmühle umfließt eine naturnaher Fischpass.
Eine sehr naturnahe Ausprägung erhielt der Sport- und Freizeitpark. Als Bindeglied der im Umfeld befindlichen unterschiedlichsten Sportstätten schafft er mit seinen weiten Wiesenflächen Ausgleich und Erholung. Gleichzeitig finden sich auch hier Sport- und Klettergeräte. Die Ilm wurde in diesem Bereich vom Wasserwirtschaftsamt naturnah ausgebaut und ist als Flusslandschaft erlebbar.
Natur in Pfaffenhofen 2017 GmbH
HUTTERREIMANN Landschaftsarchitektur GmbH
Ausschreibung, Vergabe, Objektüberwachung, Objektbetreuung
Freianlagen
als Subplaner von HUTTERREIMANN Landschaftsarchitektur GmbH
Baukosten: ca. 6 Mio. € brutto (Daueranlage), ca. 1 Mio. € brutto (Ausstellungsbereich)
Bearbeitungszeitraum (ohne LP 9): 2015 - 2018
Bearbeitungsgebiet: ca.2,7 Hektar